Boule - Pétanque - Boccia
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Im engeren Sinne steht die Bezeichnung Boule (von französisch la boule „die Kugel“, „der Ball“) oder Boule-Spiel nur kurz für die Kugelsportart Boule Lyonnaise, das sogenannte „Sport-Boule“.
In Deutschland wird aber „Boule“ (wie auch das Wort „Boccia“) umgangssprachlich mehr als Sammelbezeichnung für alle Kugelsportarten verwendet, so auch in diesem Artikel. Zu den Kugelsportarten gehören neben dem bereits genannten Boule Lyonnaise noch das daraus abgeleitete Jeu Provençal, dessen Ableger Pétanque, das britische Bowls und das italienische Boccia (auch „Raffa“ genannt). Neben diesen fünf „offiziellen“ Kugelsportarten gibt es noch weitere regionale Sportarten bzw. Kugelspiele, die ähnliche Regeln haben, wie z. B. Boule-en-Bois, Boule-de-Fort, Boule-des-Berges und Boule bretonne.
Mit „Boule“ verbinden viele Deutsche aber auch das von den Franzosen auf öffentlichen Plätzen ausgetragene Freizeit-Kugelspiel.
Der korrekte Name hierfür ist allerdings Pétanque. Mit rund 600.000 Lizenz-Spielern in 76 (nationalen) Pétanque-Verbänden ist es die am weitesten verbreitete Kugelsportart.
Der korrekte Name hierfür ist allerdings Pétanque. Mit rund 600.000 Lizenz-Spielern in 76 (nationalen) Pétanque-Verbänden ist es die am weitesten verbreitete Kugelsportart.
Boccia
Boccia wurde in Deutschland besonders durch den ehemaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer populär, der in Wochenschauen beim Boccia-Spiel im Italien-Urlaub gezeigt wurde. In der Folgezeit kam ein Freizeitspiel mit wassergefüllten Plastik-Kugeln auf den Markt, das mit dem eigentlichen Boccia-Spiel (Punto-Raffa-Volo) nicht viel gemeinsam hat.
Boule
Mit Boule verbinden viele Deutsche das von den Franzosen auf öffentlichen Plätzen ausgetragene Freizeit-Kugel-Spiel. Der korrekte Name ist allerdings Pétanque. Die Franzosen benutzen Pétanque zur Abgrenzung zu anderen französischen Boule-(Kugel-)Sportarten.
Das Spiel auf öffentlichen Plätzen ist die Freizeitvariante, die Sportvariante wird auf oder in Vereinsanlagen (Bouleplatz (frz.: Boulodrome) oder Boulehallen) ausgetragen.
Eine Spielart des Boule ist das Crossboule, bei dem der Spielort nicht festgelegt ist, sondern sich dynamisch im allgemeinen öffentlichen Raum bewegt (ähnlich einer Variante des Boßelns).
In Deutschland wurde die Freizeitvariante vor allem von Frankreich-Urlaubern „importiert“ und meist Boule genannt. In den Spielregeln lehnen sich die Freizeitspieler an die Pétanque-Regeln an.
Die Sportvariante Pétanque wurde in Deutschland zunächst nahe der französischen Grenze und/oder in den französischen Besatzungszonen ausgeübt. So liegt z. B. in Berlin in der ehemaligen französischen Siedlung am Flughafen Tegel ein von Franzosen angelegtes Boulodrome, das nach Abzug der Franzosen vom Club Bouliste de Berlin e. V. aufgekauft wurde.
Grundregeln
Bei allen genannten Sportarten spielen zwei Mannschaften oder Formationen gegeneinander, die aus ein bis drei Spielern bestehen. Die möglichen Mannschaftsstärken sind in den einzelnen Sportarten verschieden.
Ziel ist es, mit den eigenen Kugeln möglichst nah an eine Zielkugel zu gelangen. Die Zielkugel und die gegnerischen Kugeln können dabei auch herausgedrückt oder weggeschossen werden. In Frankreich wird die Zielkugel cochonnet (dt.: Schweinchen) genannt.
Manchmal geht es auch einfach nur darum, so präzise wie möglich zu schießen. Dafür gibt es im Pétanque und im Boule Lyonnaise das Präzisionsschießen, eine Art Schieß-Sonderwettbewerb.
Quelle: Wikipedia

